Erstaunliche Wunder

Erstaunliche Wunder: Aussetzung der Naturgesetze ist keine Unvernuft
Erstaunliche Wunder werden mit vier griechischen Wörtern im Neuen Testament der Bibel bezeichnet: Semeion (ein "Zeichen"), Erga ("Werke"), Dynameis ("Kraftwirkungen") und Terata ("Wunder"). Da sich Wunder jenseits physikalischer und mathematischer Erklärung abspielen, kann der Mensch ihre Glaubwürdigkeit nicht bestätigen. Deshalb bezeugen Wunder per Definition Gegenwart, Autorität, Macht und Herrlichkeit eines übernatürlichen Gottes.

Die Aussetzung (oder Übertretung) der Naturgesetze, wie sie bei biblischen Wundern vorkommt, ist tatsächlich nicht anders als das, was wir tagtäglich erleben. Es gibt innewohnende, natürliche Kräfte, die durch die Gesetze der Physik, chemische Eigenschaften und mathematische Formeln dargestellt werden, und es gibt Willenskräfte, welche die natürlichen Kräfte beeinflussen oder ihnen entgegenwirken können. Zum Beispiel werden die Gesetze der Schwerkraft, die einen Felsbrocken am Boden halten, nicht ausgesetzt (oder übertreten), wenn ein Junge der Schwerkraft entgegenwirkt, indem er eine größere physische Kraft anwendet , um den Felsbrocken hochzuheben und zu werfen. Der gleiche logische Ablauf trifft zu, wenn wir Jesus auf dem Wasser gehend oder bei der Verwandlung von Wasser zu Wein erleben. Er wendet nur eine willentliche Kraft außerhalb dessen an, was wir als die Naturgesetze in unseren vier messbaren Dimensionen kennen.

Grundsätzlich wurden die Gesetze und Formeln, die dem komplexen Universum zugrunde liegen, von Menschen „interpretiert“, die innerhalb desselben Universums leben. Die allgemeine Annahme der Menschheit lautet, dass die dem Universum innewohnenden Gesetze und Formeln durch und unter ausschließlicher Kontrolle des natürlichen Universums selbst entstanden seien. Sobald wir das Potenzial einer übernatürlichen Dimension jenseits der sichtbaren und erkennbaren Kräfte der Natur nachweisen, begreifen wir die Möglichkeit (und letztlich die Realität) von Phänomenen wie z. B. Wunder. Viele Wissenschaftler lehnen biblische Wunder ab, weil sie daran keine wissenschaftlichen Untersuchungen, wie Beobachtung und Wiederholung, durchführen können. Jedoch ein Wunder, wie die Auferstehung Jesu, ist per Definition ein beispielloses Ereignis. Kein Wissenschaftler kann dieses Ereignis in einem Labor wiederholen. Daher kann "Wissenschaft" nicht das letzte Wort in Bezug auf die historische Glaubwürdigkeit der biblischen Wunder sein.

Wie alle anderen historischen Ereignisse sollte die Glaubwürdigkeit eines biblischen Wunders in Übereinstimmung mit den üblichen Regeln der Beweisführung und an gewichtigen Faktoren, wie der Richtigkeit des aufgezeichneten Berichts und der Glaubwürdigkeit der Augenzeugen des Wundergeschehens bemessen werden. Mit ein wenig ernsthafter Untersuchung finden wir heraus, dass die Zeugen der Wunder Jesu kompetent sind und ihr Zeugnis vertrauenswürdig ist. Zum einen waren viele der Zeugen noch am Leben, als die schriftlichen Berichte veröffentlicht und verbreitet wurden. Wir wissen jetzt, dass ein relativ kleiner Zeitraum zwischen den Wundern Jesu und der Abfassung der Evangelien lag. Diese Zeit war nicht lange genug, um das Entstehen von Mythen zu ermöglichen. Viele Augenzeugen waren noch am Leben und konnten alle unwahren oder legendären Wunder richtigstellen. Zum anderen waren die Augenzeugen der Wunder einfache Menschen mit Charakter. Die Geschichte zeigt, dass die Apostel und viele Jünger als glaubwürdige und zuverlässige Zeugen angesehen wurden. Darüber hinaus waren alle diese Augenzeugen bereit, ihr Leben zu lassen, anstatt ihr Zeugnis zu verleugnen. Und drittens gab es viele feindlich gesinnte Zeugen des Lebens und der Wunder Jesu. Die Aufzeichnung beweist, dass keiner der jüdischen religiösen Führer die erlebten Wunder bestritt. Vielmehr sahen sie die Wunder Jesu als eine Bedrohung und konzentrierten sich darauf, den öffentlichen Dienst Jesu mit Seinen Wundern zu beenden.

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